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Hyrox - Wie Schwimmen, Radfahren, Laufen, aber doch etwas anders

Ein toller Bericht von Marc zum Hyrox Köln:

 

Zunächst – was zur Hölle ist Hyrox? 

Ähnlich wie Triathlon eine Multisportart, bestehend aus 8x1km Laufen mit jeweils einer Fitnessübung, die es zu absolvieren gilt, dazwischen. Die Übungen bestehen aus 1000m auf einem Skiergometer, das Gleiche noch mal auf einem Ruderergometer, einen Schlitten mit Gewichten 40m weit schieben und danach mit einem Seil ziehen, Burpees mit Schlussprüngen mit denen man 80m zurücklegen muss, 100m Ausfallschritte mit einem Sack auf dem Rücken, 2 Kettlebells 200m weit tragen und zum Abschluss 100 Kniebeugen mit einem Medizinball, den man dabei auf ein 3m hohes Feld treffen muss.

 

Zur Teilnahme an meinem ersten Hyrox am vergangenen Wochenende in Köln kam ich wie die Jungfrau zum Kind. Jemand, den ich erst kürzlich kennengelernt habe, hat einen Doubles Partner gesucht und ist dabei auf mich gekommen. Parallel zum Telefonat, in dem ich gefragt wurde, ob ich daran teilnehmen möchte habe ich zunächst mal googlen müssen was mich erwartet und dann spontan gleich zugesagt, weil es sich doch nach einem spaßigen Event anhörte. 

 

Blieben noch ganze 3 Wochen, um sich darauf vorzubereiten. Weniger Sorgen hat mir als Triathlet natürlich das Laufen gemacht, sondern viel mehr die Kraftübungen dazwischen. Zwei Einheiten, in denen ich alle Übungen mal ausprobiert habe und jeweils 3 Tage mit üblem Muskelkater später, wusste ich dann etwas besser, was mich erwartet.

 

Nun aber mal zum Wettkampf. Die Hyrox Events finden in der Regel in Messehallen statt, mein Event im Zuge der größten Fitnessmesse der Welt in Köln (FIBO) im Untergeschoss der Bodybuildinghalle. Kein Tageslicht, schwarzer Boden, schwarze Decke und Säulen, schwarzes Hyroxbranding, selbst der Erdinger Alkoholfrei Bogen war hier Schwarz, was mit lauter Musik und Beleuchtung der Laufstrecke und Stationen für eine echt coole Stimmung sorgt. 

 

Noch mehr als beim Triathlon geht es hier vielen Teilnehmern darum sich und vor allem ihren Körper zu zeigen. Sich Oben Ohne warmzulaufen war für einige männliche Teilnehmer von sehr großer Bedeutung.

 

Nach Anmeldung und Warm-up (Mit T-Shirt) geht es in eine abgesperrte Startbox, in der man mit seiner Welle und viel Show und Musik auf die Strecke geschickt wird. Dies sollte nicht die einzige Parallele bleiben, die einen an einen Triathlon erinnert. Mit seinem Doublespartner muss man die Laufrunden zusammen absolvieren, kann sich während der Übungen aber beliebig oft abwechseln. Nach zwei 500m Laufrunden biegt man mit seiner kompletten Startwelle in die Übungsfläche ab, wodurch es etwas hektisch zugeht. Mit dem Skiergometer hatten wir ausgemacht, dass ich anfange, weil es der Schwimmbewegung nahekommt und ich damit auch wenig Probleme hatte. Aller Vorsätze zum Trotz, es gemütlich angehen zu lassen stand am Ende der 1000m ein satter Puls von 190 Schlägen auf meiner Uhr und ich konnte das Laktat im Blut schon förmlich spüren. Suboptimaler Einstieg nach nicht mal 10 Minuten Wettkampf, wenn man noch etwa eine weitere Stunde unterwegs ist. 

 

Zu meinem Glück war mein Doubles Partner etwas langsamer im Laufen, wodurch ich hier wenigstens etwas den Puls runter bekommen konnte. Schlittenschieben und ziehen ging dann erstaunlich gut, auch weil der Teppich auf dem ich vorher geübt habe, deutlich stumpfer war und wir uns nach jeder Bahn abwechseln konnten. Im Anschluss stand die Übung an, vor der ich am meisten Respekt hatte. Burpees mit Schlusssprüngen über 4 Bahnen mit je 20m Länge, die sich nach nicht mal 3 Wiederholungen deutlich länger anfühlen. Mit Puls am Anschlag und häufigen Wechseln war dann irgendwann die letzte weiße Linie auf dem schwarzen Teppich übersprungen und die Wettkampfrichterin entließ uns auf eine weitere Laufrunde. 

 

In Übungen gerechnet Halbzeit und mental konnte man sich ab jetzt den Rest gut in 4 übrige Intervalle einteilen. Ab hier wurde mir klar, dass Hyrox eher ein Ausdauersport als ein Kraftsport ist, zum einen, weil das Lauftempo vieler muskulärer Teilnehmer merklich langsamer wurden und man als Mittel- und Langdistanztriathlet selbst auf die Uhr schaut und denkt: „Huch, schon gleich vorbei.“ Umso mehr konnte ich mich bei den letzten Übungen reinhängen und verausgaben, was ab hier noch mehr Spaß gemacht hat. 

 

Auf Ruderergometer und Farmers Carry (200m mit Gewichten Laufen) folgten noch die Ausfallschritte und kurz vor der Finishline die fiesen 100 Wallballs (Kniebeugen mit der Aufgabe einen Medizinball auf ein kleines Feld in 3m Höhe zu werfen). Die letzten zwei Übungen müssen auch technisch sauber durchgeführt werden, was ein Kampfrichter penibel kontrolliert und im Zweifelsfall die Wiederholung nicht zählen lässt. In Triathlonsprache übersetzt: 1km vor dem Ziel überprüft jemand deine Lauftechnik und lässt dich extra Runden laufen, wenn sie nicht sauber und schön ist. Das ist mental fast genauso anstrengend wie körperlich. Nachdem dann endlich die 100 korrekten Wiederholungen fertig sind, geht es über die Finish Line und wie sich das anfühlt, brauche ich Triathleten nicht erklären. Im Garten Eden (finish line area) gab es dann viele eklige Getränke mit viel Eiweiß, widerlicher Red Bull und zum Glück einen Kühlschrank voller Erdinger Alkoholfrei.

 

Hiermit beginnt mein Plädoyer, warum mehr Triathlet*innen diesen Sport probieren sollten:

  1. Ein cooles Event mit zugegeben viel Show, um jeden Teilnehmer und Finisher, kennen Triathlet*innen gut und motiviert genug dazu bei Veranstaltungen wie IRONMAN oder Roth an den Start zu gehen. 
  2. Man bringt als Triathlet für den Sport eine super Ausgangsbasis mit. Für das Laufen sowieso, aber auch für Kraftübungen, die wie Radfahren sehr beinlastig sind und Übungen wie den Skiergometer, der dem Schwimmen sehr ähnlich ist. Das ständige Stop and Go, die Wechsel und das Gefühl mit malträtierten Beinen loszulaufen kennen wir auch alle sehr gut.
  3. Hyrox fordert neben dem oben genannten auch die Aspekte, mit denen sich Triathleten weniger wohl fühlen. Kraftanstrengung, kurze Belastungsspitzen statt gleichmäßige Renneinteilung und Bewegungsabfolgen, die sonst nicht von uns gefordert sind.

 

Nicht mal 24h nach dem ersten Hyrox Erlebnis habe ich mich gleich für einen weiteren Hyrox im November in Hamburg angemeldet. Dieses Mal als Einzelstarter und hoffentlich mit mehr Vorbereitung. 

 

MTG Saisonauftaktausfahrt light

Was haben wir uns denn da für ein Wochenende für die Saisonauftaktausfahrt rausgesucht? Nass, kalt, windig und regnerisch soll es über das Wochenende werden und Schnee bis in niedrigeren Lagen soll wir auch noch bekommen! Na super, beste Voraussetzungen für den Rennradstart in die Saison! Aber das Wetter hat die Rechnung ohne uns gemacht! Also holten wir nochmal unsere Winterklamotten aus dem Schrank, studierten genauestens die Wettervorhersage und nutzten am Sonntag die einzigen trockenen und sonnigen drei Stunden an dem Tag. Und was soll ich sagen, es war perfekt! Fünf unerschrockene und radelwillige Trias trafen sich am Sonntag um 10:30 Uhr auf dem MTG Gelände und rollten los zu einer schönen sonnigen kleinen Runde rund um Viernheim. Wir hatten alle sehr viel Spaß und bereuten es nicht, das Risiko eventuell doch nass zu werden eingegangen zu sein. Draußen ist es halt doch schöner als auf der Rolle. 

Aber um allen noch eine weitere Chance zu geben, werden wir am nächsten Wochenende nochmal zu einer Saisoneröffnungsfahrt aufbrechen und das hoffentlich bei wärmeren Temperaturen und ein paar Trais mehr! wink

(Mit viel Sonne in den Speichen) laughing

Von Mannheim über Bockenheim nach Mailand

Unsere Dreikämpfer waren wieder sehr aktiv am vergangenen Wochenende – auch wenn der Fokus sehr stark auf der 3. Disziplin lag. Dabei hatten fast alle mit dem abrupten Temperaturanstieg zu kämpfen.

 

Über den Neckar zur Konkurrenz:

 

7 tapfere Läufer*innen (+ jede Menge Support am Streckenrand) haben sich auf den Weg über den Neckar gemacht, um beim Soprema-Neckar-Run die Grün-Weißen Farben zu repräsentieren.

 

Bei der mittlerweile 6. Auflage galt es 2 Runden a 5 km zwischen Friedrich-Ebert-Brücke und der Neckarschleuse zu absolvieren. Über 730 Teilnehmer waren allein über die 10 km-Strecke am Start.

 

Norman war an diesem Tag unser schnellster und erreichte in einer großartigen Zeit von 36:51 die TopTen. Er war dabei nicht am Limit, sondern hat es relativ entspannt angehen lassen, da er für einen anderen Läufer „Sub 37“ - Pacer-Aufgaben übernahm.

Matthias lief mit einer Zeit von 39:10 auf den 2. Platz der AK M40.

Weitere AK-Platzierungen wurden nur haarscharf durch Carmen und Nina verpasst (jeweils 4. In ihrer AK)

 

Soprema-Neckar-Run (10 km):

Norman Korff              00:36:51,8

Matthias Wolf             00:39:10,3

Johannes Breithecker  00:39:54,2

Stephan Schultz          00:40:52,3

Kevin Sabitzer             00:43:55,9

Carmen Ohr                00:47:10,6

Nina Arnold                 00:50:56,0

 

Monnemer Fünfer (5 km)

Sarah Brehmer           00:28:34,4

 

 

 

Vielen Dank an alle Supporter an der Strecke und für die großartigen Fotos @Marc Bastian und Matze Herden.

 

 

Auf der Deutschen Weinstraße…

 

waren Swantje, Kati und Andi unterwegs.

Während Kati den Halbmarathon lief, war Swantje im Duo-Marathon unterwegs. Andi wollte sich das volle Vergnügen geben und lief den Marathon. Die Veranstaltung ist besonders für die tolle, aber anspruchsvolle Strecke bekannt. Beim Marathon sind 495 Höhenmeter zu absolvieren.

 

Andis Bericht zum Weinstraßenmarathon:

 

Das war eine harte Nuss heute, das hatte ich sooo nicht erwartet… In der ersten Hälfte habe ich um etwa 3min überpaced und bin die einfachere 1.Hälfte in 1:42h gelaufen. Schon ab km 23 hat sich mein Körper verändert und ich habe das 2te Gel eingeworfen. Der kurze Anstieg bei Kallstadt (km26) lief überraschend ohne Probleme, ab 28 wusste ich aber dass das heute super hart wird. Das leicht wellige Profil auch jenseits von km 30 verlangte mir alles ab und zwang mich leider zu zahlreichen Gehpausen und somit deutlicher Verlust meiner anfänglich konstanten Pace. Ich hangelte mich von zu km zu km schließlich ins Ziel und konnte noch eine 3:39h „retten“ Vielen anderen Athleten beklagten auch diesen Performance-Verlust und verloren auf den 2. 21km teils 15min gegenüber den ersten 21km. Kein einfacher Marathon auf der Deutschen Weinstraße.

 

Und trotz aller Schwierigkeiten erreichte Andi damit den 6. Platz in seiner AK. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung.

 

 

Fabelzeit beim Marathon-Debut in Mailand

 

Michelle schoss an diesem Wochenende bei all den tollen Leistungen aber den Vogel so richtig ab. Bei Ihrem Marathondebut (und trotz einer Vorbereitung die in den vergangenen Wochen alles andere als optimal lief) unterbot Sie die 3h-Mauer!!!

Nach 2:58,18 h blieb die Uhr stehen, was den 11. Platz bei den Frau bedeutete! Stark!