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News

Neuer MTG Tria Stefan Wittlinger in Gimbsheim beim Volkstriathlon

....und gleich mit eigenem Erfahrungsbericht, TOLL:

Malte Kolb (der bei der MTG mittrainiert aber für seinen Heimatverein angetreten ist) und Stefan Wittlinger fanden sich in Gimbsheim zum alljährlichen Frühjahrstriathlon ein. 500 Meter schwimmen im Freibad, 20 km Rad fahren (okay, laut Garmin Uhr eher 19.2 km) und 5 km laufen – eine klassische Sprintdistanz zum Saisoneinstieg. Wer sich hier auf elektronische Zeitmessung, große Wechselzonen und Vollgesperrte Straßen einstellt, wird enttäuscht. Dafür erhält man bei der mit ca. 100 Teilnehmern familiären Veranstaltung eine gute Organisation und viele Helfer, die mit Herzblut bei der Sache sind. Gestartet wurde in Blockgruppen von maximal 15 Leuten.

Stefan absolvierte seinen allerersten Triathlon in 1:06:00 und landete damit auf dem 4. Platz in der AK 25. Malte hatte einen hervorragenden Tag und holte sich in 58:07 den 1. Platz in der AK25 und den Gesamtsieg.

Bericht Stefan Wittlinger:

Als Neu-Mitglied bei der MTG wollte ich mich jetzt auch mal an einem Triathlon ausprobieren. Da ich nach wie vor sehr mit dem Wasser kämpfe, hatte ich extra nach einer Veranstaltung mit verkürzter Schwimmdistanz gesucht. Eigentlich war ich hier in Schifferstadt mit 400 Meter Schwimmen auf 25 Meter Bahnen fündig geworden, leider wurde dieser, wie einige andere regionale Veranstaltungen, abgesagt. Kurzentschlossen meldete ich mich dann für Gimbsheim an, leider mit 500 Meter schwimmen auf 50 Meter Bahnen, also 100 Meter mehr und auch noch weniger abstoßen am Beckenrand Während sich das Schwimmen anfangs noch gut anfühlte, waren die letzten Bahnen ein Kampf. Mit viel Potential zum Boden gut machen stieg ich nach 11:40 Minuten im hinteren Feld meiner Startgruppe aus dem Wasser. Innerlich freute ich mich trotzdem, da ich wusste, jetzt ist der schwierigste Teil des Tages schon vorbei. Auf der flachen Radstrecke lief es besser und bis zum Wendepunkt konnte ich aufholen und mich dann immer weiter nach vorne arbeiten. In die Wechselzone ging es dann sogar als zweiter meines Startblocks nach 31:17 min auf dem Rad (37 km/h). Mein zeitiges Erscheinen überraschte auch meine mit angereiste Supportcrew, welche eigentlich noch damit beschäftigt war, sich am Kuchenbuffet einzudecken. Eigentlich hatte ich den Wechsel vom Rad zu Laufen geübt, aber trotzdem fühlten sich die ersten Meter ziemlich übel an, nach einiger Zeit ging es dann doch ganz gut. Der Lauf führte entlang eines freien Feldes, was mich zwischenzeitlich zweifeln ließ, ob ich falsch abgebogen bin. Kurz vor dem Zieleinlauf musste ich auch noch einem entgegenkommenden Traktor ins Feld ausweichen. War dann aber auch alles egal als ich nach 21:19 min (4:16 min/km) Laufzeit ins Ziel einlief und mich über meinen ersten absolvierten Triathlon freute. Hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht und Lust auf mehr geweckt. Davor bin ich aber in nächster Zeit sicherlich gut beraten, viel Zeit mit Schwimmbrille und Badekappe zu verbringen und mich fleißig bei Pauls Techniktraining sehen zu lassen.

Mittleres Bild: Stefan(links) und Malte 

ein toll geschriebener Erfahrungsbericht von Stefan, der jedem Beginner im Triathlonsport aus der Seele schreibt und gleichermaßen unsere "Neuen" motiviert, oder? 

HERZLICH WILLKOMMEN STEFAN- BEI DEN TRIATHLETEN DER MTG MANNHEIM!

 

The Championship - Challenge Samorin

Unsere Laura hat mal wieder richtig Gas gegeben; hier ihr Bericht:

Nach der Quali im letzten Herbst im Rahmen der Mitteldistanz bei der Challenge Sanremo stand vergangenes Wochenende das Championship Rennen über die Mitteldistanz bei der Challenge Samorin (Slowakei) an. Das Rennen findet auf dem Gelände des x-Bionic Sphere statt, was sich mit Hotelanlage, 25 und 50 m Pool, Gym, Restaurants etc. auch als Aufenthaltsort für die Renntage anbietet. Geschwommen wird in einem Seitenkanal der Donau. Bei Ankunft am Donnerstag betrug die Wassertemperatur allerdings lediglich 11 °C und es stand in den Sternen ob und in welcher Form das Schwimmen stattfinden wird. Sonntagmorgen 7:30 die erlösende Nachricht: Wassertemperatur 14,4 °C, Schwimmen kann über die reguläre Distanz von 1,9 km stattfinden und das sollte auch der kälteste Teil des Rennens werden, da Temperaturen bis zu 30 °C angekündigt waren. Um 9:00 Uhr beginnt der Rolling-Start der Altersklassen Athleten. Die ersten Meter im eiskalten Wasser waren vor allem schmerzhaft. Gesicht, Hände und Füße waren innerhalb kürzester Zeit eingefroren! Da Schwimmen sowieso nicht zu meinen Stärken zählt hat das aber vermutlich auch nicht sehr viel an meiner Leistung geändert. Nach 37 min ging es zurück an Land und mein Rennen konnte beginnen.
Die 90 km Radstrecke führt entlang der Donau bis zu einem Wendepunkt nach 45 km und anschließend auf selben Weg wieder zurück. Mit weniger als 100 Höhenmetern ergeben sich dabei eigentlich keine Möglichkeiten die Aeroposition zu verlassen oder einen Tritt rauszunehmen. Die erste Hälfte war vor allem durch starken Gegenwind geprägt, dem man Aufgrund der 20 m -Drafting Regel kaum entkommen konnte, aber es lief gut. Aber es wurde zunehmend heißer und ab km 60 hatte ich mit muskulären Problemen zu kämpfen, konnte die geplanten Watt-Werte nicht mehr halten, verlor an Positionen und war froh als ich nach 02:34 h in T2 rollen konnte. Definitiv nicht so wie geplant…
Anschließend ging es auf einen 4 km Rundkurs mit unendlich vielen Wendepunkten über und um den Reitplatz des x-Bionic Sphere. Dabei war die Hälfte der Runde auf Wiese zu laufen, was die Pace gedrückt hat. Am Anfang spürte ich die Vorermüdung in den Beinen deutlich. In Verbindung mit meiner Unzufriedenheit über das Radfahren war meine Stimmung getrübt. Aber nach den ersten Kilometern konnte ich einen Rhythmus finden, habe mich mit dem Laufen auf Wiese arrangiert und konnte mit viel Trinken und Kühlen nach und nach wieder Plätze gut machen, auch wenn sich das Laufen mehr nach Sonntagslauf als nach Rennen angefühlt hat - aber mehr war nicht mehr drin. Nach 1:46 h für den finalen Halbmarathon blieb die Uhr im Ziel bei 05:05 h stehen. I call it a day. Beim nächsten Mal dann lieber wieder Höhenmeter auf der Radstrecke 😊

!! Hammer Bericht + Hammer Leistung= Klasse Laura !!

 

NEWS *** Audi Triathlon Ingolstadt ** NEWS

Sehr schön geschriebener Wettkampfbericht von Leonie:

Was mit euphorischer Anmeldung in 2022 begann, war dieses Wochenende endlich soweit: in Ingolstadt gingen vier MTGler auf der Mitteldistanz an den Start: Marc Bastian, Daniel Buck, Niko Trinler und Leonie Lehmann.
Auch wenn vorab vor der doch recht einfachen Mitteldistanz gewarnt wurde, war der Respekt vor dem Vorhaben seitens der Ersttäter Niko und Leonie durchaus vorhanden. Daniel wollte der Mitteldistanz nach Zell am See in 2022 doch noch einen Versuch geben und Marc nutzte die Möglichkeit, um wieder etwas intensiver in das Training einzusteigen. Und so fanden sich alle vier am 21.05.23 gemeinsam mit der weltbesten Supportcrew Ursi Trinler und Carmen Ohr (sportliche Leitung) gegen 7 Uhr am Baggersee Ingolstadt ein, um Worten Taten folgen zu lassen. Leonie durfte mit einem erhöhten Nervositätspegel die Startlinie als Erste der Vieren passieren, da die Damen im zweiten Startblock mit den Staffeln direkt nach den schnellsten Männern ins Wasser mussten. So ging es für sie um 8:05 Uhr auf die 1900 m lange Schwimmstrecke und mit dem ersten Schritt ins Wasser wich die Nervosität dem Spaß. Leonie kam mit einer für sie sehr guten Zeit von 37:05 min aus dem Wasser und konnte sich auf in die erste Wechselzone machen. Marc startete im dritten Startblock um 8:10 Uhr und hatte einige Kämpfe auszufechten. Vor allem rund um die Bojen wurde es wild. Doch davon ließ er sich nicht beirren und machte sich nach 36:07 min auf den Weg in T1. Daniel und Niko starteten gemeinsam um 8:20 Uhr im letzten Startblock. Auch hier ging es eher kämpferisch zu. Daniel war während des Schwimmens mit einer rutschenden Badekappe beschäftigt, doch das hielt ihn nicht davon ab, nach 46:11 min das Wasser in Richtung Wechselzone zu verlassen. Bei Niko lief es nicht ganz so gut. Als stabiler Schwimmer war er positiv gestimmt, doch kämpfte im Wasser nach ca. 50 Metern mit einem Asthmaanfall. Nachdem er sich in Rückenlage etwas beruhigen konnte, beschloss er, denn Tag nicht als die wohl teuersten 50 Meter aller Zeiten abzuhaken, sondern weiter durchzuziehen. So kam auch er nach 47:18 min in die erste Wechselzone.
Die 80 km lange Radstrecke verlief zwischen Ingolstadt und oberbayrischem Umland mit wenigen Höhenmetern, dafür aber umso mehr Wind. Als erste auf dem Rad wurde Leonie bald von Marc passiert. Da die Strecke viermal abgefahren wurde, sahen sich die MTG´ler unterwegs immer mal wieder und konnten sich gegenseitig motivieren. Selbstverständlich war auch die Supportcrew am Start und schob unsere MTG´ler mit Jubel an. Marc zog das Radfahren souverän durch und konnte mit einem ordentlichen Schnitt von 36 km/h nach 2:12:52 h in die zweite Wechselzone fahren. Leonie genoss die Strecke und folgte Marc nach 2:33:15 h. Auch bei Daniel lief das Radfahren, seine Lieblingsdisziplin, sehr gut und er flog mit durchschnittlich 32 km/h (2:28:28 h) über den Asphalt. Niko hatte nach den Schwierigkeiten beim Schwimmen verständlicherweise nach wie vor mit sich und dem Wasser in seiner Lunge zu kämpfen. Mit dem Ziel vor Augen, die Mitteldistanz an diesem Tag auf jeden Fall zu absolvieren, beschloss er, es auf dem Rad langsamer als gewohnt anzugehen. Nach 3:14:02 h kam auch Niko in der zweiten Wechselzone an und es standen "nur" noch 20,5 km Laufen zwischen ihm und der Ziellinie. In der Zwischenzeit begab sich Marc bereits auf die Laufstrecke und auch Leonie folgte ihm bald. Marc startete souverän, konnte sein angepeiltes Tempo allerdings nicht halten. Ursache dafür waren Magenprobleme, was vermutlich an nicht ganz so ausuferndem Training lag. Nach 2:10:24 h auf der Laufstrecke finishte er in Ingolstadt und war mit einer Gesamtzeit von 5:04:22 h der erste MTGler im Ziel. Bei Leonie lief es auf der Laufstrecke rund und auch hier war die Stimmung weiterhin hervorragend, so dass sie nach 1:58:31 h Laufzeit und 5:16:46 h Gesamtzeit (und damit deutlich unter den angepeilten 6 Stunden) Marc ins Ziel folgte. Dort fielen sich die beiden direkt hinter der Ziellinie förmlich in die Arme. Daniel zweifelte auf der Laufstrecke ähnlich wie bei der Mitteldistanz in Zell am See wieder seine Lebensentscheidungen an, die ihn hierhergeführt hatten. Doch gab es kein Zurück, sondern nur ein auf in Richtung Ziellinie. Diese überquerte er nach 2:19:23 h Laufzeit (5:43:08 h Gesamtzeit, auch hier deutlich unter den angepeilten 6 Stunden) erschöpft aber glücklich. Ihn sammelten die anderen beiden Finisher direkt ein, sodass sich gemeinsam gefreut werden konnte. Supportcrew-Member Carmen war in der Zwischenzeit auch am Ziel angekommen, zu ihr gesellten sich die drei, um gemeinsam mit Niko zu fiebern. Ursi, die zwischenzeitlich als Support an der Laufstrecke geblieben war, kam schließlich auch in Richtung Ziel. Dort warteten alle gemeinsam auf Niko, der aller Widrigkeiten zum Trotz und mit unnachlässigem Finisher-Willen nach 2:36:11 h auf der Zielgeraden erschien. Angefeuert von Start- und Supportcrew finishte er seine erste Mitteldistanz nach 6:50:05 h und war einfach nur froh, endlich durch zu sein. Gemeinsam wurden die Ergebnisse und ersten Mitteldistanzen dann gebührend bei einem Grillabend zelebriert.

Vielen Dank an unsere Supportcrew! Unten alle Trias stolz und sichtlich erleichtert!

Unten: Preparing for Swim / Bild rechts: letztes Briefing für Niko von Marc

Volle Pulle in Ingolstadt mit abschließenden Finish aller Grün Weißen der MTG Mannheim 

Lieben Dank für deinen tollen Bericht, Leonie und Glückwunsch den Finishern!