+IronMan Vichy 2021+

Toller Erlebnisbericht von Thomas:

Sportlicher Kurzurlaub in Frankreich

In der dritten Augustwoche machten sich unter anderem zwei MTG-Triathleten*innen auf den 7-stündigen Weg nach Vichy in der französischen Region Auvergne. Die Landschaft ist dem Odenwald gar nicht so unähnlich, was für die Radstrecke noch eine Rolle spielte. Die ganze Stadt war mit Begeisterung dabei, Geschäfte und Restaurants waren mit Ironman-Dekoration geschmückt, alle hatten sich auf ein tolles Triathlon-Wochenende eingerichtet. Samstags fand die 70.3 Veranstaltung statt, sonntags die Langdistanz. Für Carmen war es die Premiere über 226 km, für Thomas nach der langen Corona-Pause gefühlt auch. Hilfreich war dabei die Unterstützung von Marc als persönlicher Betreuer von Carmen sowie Roland und Doro, die einen Teil ihres Urlaubs einfach an den Allier verlegt hatten. So lassen sich die Tage vor dem Wettkampf in geselliger Atmosphäre bei französischer Küche verbringen. Nach dem üblichen Antesten des Wassers, der ersten Radkilometer und der Laufstrecke am Ufer eines aufgestauten Flusses ging es sonntags frühmorgens, noch in der Dunkelheit, in die Wechselzone. Ob bei der Premiere oder mit etwas Erfahrung, die letzte Stunde vor dem Start ist immer mit Lampenfieber verbunden.

Durch den Rolling Start und die kerzengerade Regattastrecke konnten die beiden die Schwimmstrecke jedoch entspannt hinter sich bringen. Dann ging es auf die Radstrecke, auf der mit fast 2.500 Höhenmetern einige Berge zu erklimmen waren. Wer nun gedacht hatte, sich auf den Bergab-Passagen etwas erholen zu können, hatte sich vertan. Steile, technisch anspruchsvolle Abfahrten auf schlechtem Straßenbelag und dazu einsetzende Regenschauer machten das Radeln zu einer kräftezehrenden Tour. Für die schönen Ausblicke auf die Landschaft blieb da nur wenig Zeit. Der zweite Wechsel war zumindest für Thomas der Beginn einer ungewissen Reise, mehr oder weniger trabend ging es von einer Verpflegungsstation zur nächsten in Richtung Ziel. Aber DNF ist keine Option. Carmen hatte sich ihre Kräfte besser eingeteilt und absolvierte die vier Runden entlang der schönen Uferpromenaden mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Nicht zuletzt von den Gästen der Restaurants am Fluss wurden alle Teilnehmer angefeuert, wie man es selten erlebt. Auch Doro, Roland und Marc hatten sich immer wieder an der Rad- und Laufstrecke postiert und konnten so manches aufmunternde Wort mitgeben. Carmen hat ihre Langdistanz-Premiere mit einer Zeit von 12:39:02 abgeschlossen und blickt nun zufrieden auf ein erfolgreiches Wochenende zurück. Thomas hat sich schon während des Laufens auf das Finish im Scheinwerferlicht gefreut und war nach 14:56:13 nur noch froh, im Ziel zu sein.

Am Montag ging es wieder auf die 7-stündige Heimfahrt, nur Doro und Roland konnten ihren Urlaub, nun ohne Triathlon, noch etwas fortsetzen. Die Bilder geben einen Eindruck vom Wettkampftag.

Glückwunsch den Beiden für eine super Leistung und lieben Dank an Thomas für den tollen Bericht! cool

 


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